Experten-Vorträge für Interessierte

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Die globale Erwärmung ist so schwerwiegend und so dringlich, weil das große irdische System, Gaia, in einem Teufelskreis positiven Feedbacks gefangen ist. Zusätzliche Wärme aufgrund jedweder Ursache, seien es die Treibhausgase, das Schwinden des arktischen Eises oder des Amazonasregenwaldes, wird verstärkt, und das hat mehr als nur additive Auswirkungen. Es ist fast, als hätten wir ein Feuerchen gemacht, um uns zu wärmen, und beim Brennholznachlegen nicht bemerkt, dass das Feuer bereits außer Kontrolle geraten ist und die Möbel in Brand gesetzt hat. Wenn das passiert, bleibt nur wenig Zeit, das Feuer zu löschen. Die globale Erwärmung greift um sich wie ein Feuer, und es bleibt nahezu keine Zeit zu reagieren.“

James Lovelock, „Intependent“ 24. Mai 2004

Die globale Erwärmung ist so schwerwiegend und so dringlich, weil das große irdische System, Gaia, in einem Teufelskreis positiven Feedbacks gefangen ist. Zusätzliche Wärme aufgrund jedweder Ursache, seien es die Treibhausgase, das Schwinden des arktischen Eises oder des Amazonasregenwaldes, wird verstärkt, und das hat mehr als nur additive Auswirkungen. Es ist fast, als hätten wir ein Feuerchen gemacht, um uns zu wärmen, und beim Brennholznachlegen nicht bemerkt, dass das Feuer bereits außer Kontrolle geraten ist und die Möbel in Brand gesetzt hat. Wenn das passiert, bleibt nur wenig Zeit, das Feuer zu löschen. Die globale Erwärmung greift um sich wie ein Feuer, und es bleibt nahezu keine Zeit zu reagieren.“

James Lovelock, „Intependent“ 24. Mai 2004

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Experten-Vortrag für InteressierteNatur- und Landschaftswanderung für InteressiertePolitische Manifestation pro EINE WELT FÜR ALLE
„WELTERNÄHRUNGSTAG“ – ● Mensch ● Erde ● Zukunft – Ein Event zu Internationalen Gedenktagen – Obst! Von der Forschung zur Züchtung Biodiversität an Obst erhalten und nutzen! – Fachexkursion am Institut zur Züchtungsforschung an Obst / 15 Teilnehmer/Innen
15.11.2025
Dresden ANMELDUNG ERFORDERLICH! S.U.!

● Mensch ● Erde ● Zukunft
Ein Event zu Internationalen Gedenktagen – WELTERNÄHRUNGSTAG

Obst! – Von der Forschung zur Züchtung
Biodiversität an Obst erhalten und nutzen!

FACHEXKURSION am
Julius-Kühn-Institut zur Züchtung an Obst

Treff: „Am Schöpsdamm“ – Hst. Linie 93 Richtung Pillnitz aussteigen und zum nahe gelegenen TOR 3 laufen.
Bitte bis 10.50 Uhr einfinden.

Bitte warme, strapazierfähige Kleidung und festes Schuhwerk tragen.

Das Institut für Züchtungsforschung des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Dresden-Pillnitz forscht seit 100 Jahren an der Sicherung und nachhaltigen Nutzung der Diversität von Obst. Hier werden wertvolle genetische Ressourcen erhalten, erforscht und weiterentwickelt – ein Schatz, von dem wir alle profitieren. Aus seinem Züchtungsprogramm sind u. a. Sorten hervorgegangen, die besonders widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Umwelteinflüssen sind. Zulässige Ertragsleistungen der Züchtungen stellen einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit dar.

Das Institut verfügt außerdem über eine umfangreiche Sammlung obstgenetischer Ressourcen, die in ihrer Vielfalt einmalig ist und als Ausgangsmaterial für die Züchtung und Forschung dient.

Am 15. November 2025 von 11 bis 15 Uhr laden  die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, das Bildungsprojekt Sachsen im Klimawandel und Partnerinnen an das JKI (Pillnitzer Platz 3a, 01326 Dresden) ein. Prof. Dr. Henryk Flachowsky führt mit einem Vortrag in die Thema-
tik ein und leitet anschließend eine Exkursion auf dem Versuchsfeld.

Anmeldung: info@sachsen-im-klimawandel.de

Veranstalter:
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Bildungsprojekt „Sachsen im Klimawandel“, WIR AG Dresden, attac-Regionalgruppe Dresden

Vortrag und Diskussion von Prof. Dr. Flachowsky, Leiter des Julius-Kühn-Institut zur Züchtung an Obst über das Profil des JKI und dessen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität an Äpfeln, Birnen sowie an Süß- und Sauerkirschen

Versuchsfeldführung mit Prof. Flachowsky

Ohne sparsame Tröpfchenbewässerung = künstliche Bewässerung           Hagelschutznetze minimieren Ernteverluste
ist bereits heute der Anbau von Obst und Gemüse in Sachsen nicht
mehr möglich.

Am Beginn jeder Zuchtapfelbaumreiihe stehen Wildäpfel.                          Rote Apfelsorten werden bevorzugt konsumiert.

Fazit:
Die Anforderungen an neue Sorten in der Apfelproduktion werden immer vielfältiger. Sie sollen robust gegen Krankheiten und Schädlinge sein, Trockenperioden gut überstehen, Frosttemperaturen während der Blüte aushalten und vieles mehr. Bei klassischen Züchtungsmethoden kann man davon ausgehen, dass die Entwicklung einer neuen Apfelsorte bis hin zur Marktreife etwa 20 Jahre dauert. Die Frage ist, ob noch so viel Zeit bleibt, um den Versorgungsgrad mit einheimischer Produktion in Deutschland zu bewahren.
Weiterhin stellt sich die Frage, welche moderneren Methoden existieren, um den Züchtungsprozess zu beschleunigen. Es gibt zum Beispiel gentechnische Methoden und Technologien, die dazu genutzt werden könnten. Aber letztlich bleibt das Ziel, Apfelsorten zu erzeugen, die frei von artfremden Genen sind. Die zwei großen Herausforderungen der Apfelzüchtung mit klassischen Methoden Versucht man mit klassischer Züchtung, fortgeschrittene Apfelsorten mit guten Baum- und Fruchteigenschaften zu selektieren, müssen meistens mehr als 30.000 Sämlinge untersucht werden, um möglicherweise einen Sämling darunter zu finden, der das Potential hat, eine neue Sorte zu werden. Das ist ein großer Aufwand und erfordert beachtliche zeitliche und finanzielle Ressourcen. ©Giovanni Broggini, ETH Zürich/Agroscope Bei jeder Kreuzung gehen einige der sortentypischen Eigenschaften der beiden Elternsorten verloren. Das macht den Züchtungserfolg schwierig und langwierig. Will man außerdem noch Eigenschaften von Wildapfelgenotypen wie zum Beispiel eine Schorfresistenz in eine neue Apfelsorte einkreuzen, würde das noch länger dauern und es wäre noch aufwändiger, weil die meisten Wildapfelbäume sehr kleine Früchte produzieren und viele andere unerwünschten Eigenschaften besitzen (z.B. stringente, bittere Früchte, zu weiche oder zu harte Fruchtfleischfestigkeit, usw). Bis man die Schorfresistenz mit einer ansprechenden Fruchtgröße kombiniert und die unerwünschten Eigenschaften aus dem Zuchtmaterial entfernt hat, braucht man zumeist fünf Folgegenerationen oder mehr. In der Tat dauert bei klassischer Züchtung der ganze Prozess 19 Jahre lt. Prof. Flachowsky.
Quelle: nach Dr. Thomas Rühmer Zukunftsorientierte Technologien in der Züchtung neuer Apfelsorten

PINOVA (Malus domestica) wurde im Jahr 1986 am Institut für Züchtung an Obst in Dresden Pillnitz gezüchtet. Der Apfel ist
nach KI der dritt beliebteste Apfel in Sachsen.
Im Rheinland war Pinova Apfel des Jahres in den Jahren 1998 und 2001. Gezüchtet wurde er am Institut für Obstforschung
in Dresden
Pillnitz. Züchter waren Heinz Murawski, J. Schmadlak, Manfred Fischer und Christa Fischer. Seit 1996 besteht EU-Sortenschutz.

Quelle: wikipedia.org

Zuchtbirnen

Die Stieleichen am Schöpsdamm in Dresden Pillnitz bilden ein Flächennaturdenkmal (ND 52).

Experten-Vortrag für InteressierteKlimawandel-Seminar für SchülerPolitische Manifestation pro EINE WELT FÜR ALLE
„WELTERNÄHRUNGSTAG“ – ● Mensch ● Erde ● Zukunft – Ein Event zu Internationalen Gedenktagen „Unser Saatgut in Gefahr – Globale Kämpfe um die Kontrolle der Nahrungsmittelerzeugung“ / 18 Teilnehmer/Innen
12.11.2025
Dresden

● Mensch ● Erde ● Zukunft – WELTERNÄHRUNGSTAG

„Unser Saatgut in Gefahr –
Globale Kämpfe um die Kontrolle der Nahrungsmittelerzeugung“

19.00 Uhr – WIR AG – Martin-Luther-Str. 21, 01099 Dresden

VORTRAG UND DISKUSSION

Veranstalter:
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., WIR AG Dresden, attac-Regionalgruppen Dresden, Bildungsprojekt „Sachsen im Klimawandel“

Referent: Dr. Christoph Then, Test Biotech

Samen kaufen, das Korn in das Erdreich legen, die Pflanze beim Wachsen begleiten, den Ertrag auf dem Markt verkaufen – so einfach scheint Landwirtschaft zu funktionieren. Mitnichten. Denn längst ist Saatgut nicht mehr nur Gemeingut. Patente werden auf Lebewesen vergeben! Das Konzept zur Patentierung lebender Materien wurde erstmals in den 1980er Jahren in den USA angewandt. Von knapp 120 Patenten auf Pflanzen im Jahr 1990 stieg diese Zahl im Jahr 2015 auf 12.000 an. (Quelle: „Unter Saatgut in Gefahr“, Rosa-Luxemburg-Stiftung, 2025 )

Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung – und zugleich ein Milliardengeschäft. Immer weniger Konzerne beherrschen den Markt, kontrollieren Sortenrechte und sichern sich Patente auf Pflanzen und sogar auf einzelne Gene. Bayer, Corteva, Syngenta Group und BASF besitzen zum Beispiel 97 Prozent der geistigen Eigentumsrechte für Raps und 95 Prozent für Mais. Was früher Allgemeingut war, wird heute privatisiert: Landwirt:innen dürfen vielfach ihr eigenes Saatgut nicht mehr nachbauen. Diese Konzentration gefährdet nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Unabhängigkeit von Bäuer:innen weltweit. Statt Vielfalt und freie Nutzung durch alle wird Saatgut zunehmend zur Ware im Besitz weniger multinationaler Unternehmen.

Dr.  Christoph Then kritisiert die Folgen dieser Monopolisierung für Züchtung und Vielfalt. Er zeigt, wie Patente und Konzernmacht die Landwirtschaft verändern – und welche Rolle dabei die „Neue Gentechnik“ spielt, die aktuell in Brüssel diskutiert wird. Im Anschluss freuen sich die Organisator:innen auf Ihre Fragen und eine anregende Diskussion.

*Unser Saatgut in Gefahr – Globale Kämpfe um die Kontrolle der Nahrungsmittelerzeugung“

Experten-Vortrag für InteressiertePolitische Manifestation pro EINE WELT FÜR ALLE
● Klimawandelfolgenbegrenzung ● Biodiversität ● Nachhaltigkeit „Globale Nachhaltigkeit und ein ‚Gutes Lebens für alle‘?! / 9 sehr interessierte Teilnehmer/Innen
04.11.2025
Pirna Lauterbachstraße 4

● Klimawandelfolgenbegrenzung ● Biodiversität ● Nachhaltigkeit „Globale Nachhaltigkeit und ein ‚Gutes Lebens für alle‘?!

Dienstag, 04.11.2025   18 Uhr

Globale Nachhaltigkeit und ein ‚Gutes Leben für alle‘?!

Die relevante Forderung nach einem Guten Leben für alle findet angesichts von Hassreden, Fake News sowie von  ‚Wachstums- und Standortsicherung um jeden Preis‘ in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung, von Abstiegsängsten und einer realen Bedrohung des Weltfriedens kaum Gehör.
In den reichen Gesellschaften definiert sich das Gute Leben als zunehmend materieller Wohlstand, der stets auf Kosten der ökologi-schen Systeme und ihrer Arten verursacht wurde.
Der Vortrag analysiert die Überschreitung planetarer Grenzwerte, wirbt für einen alternativlosen Schutz tropischer und maritimer Lebensräume und spricht sich für eine solidarische Lebensweise* aus.

*Das gute Leben für alle – Wege in die solidarische Lebensweise

Ort: Rote Ecke Pirna – Lauterbachstraße 4
Referentin: Kerstin Richter – www.sachsen-im-klimawandel.de

Während der Diskussion: „Was heißt ein ‚Gutes Leben‘ für Alle?“

Experten-Vortrag für InteressiertePolitische Manifestation pro EINE WELT FÜR ALLE
● Klimawandelfolgenbegrenzung ● Biodiversität ● Nachhaltigkeit „Biodiversität und Klimawandel“ / 3 interessierte Teilnehmer/Innen
07.10.2025
Pirna, Lauterbachstr. 4

● Klimawandelfolgenbegrenzung ● Biodiversität ● Nachhaltigkeit
„Biodiversität und Klimawandel“

18.00 Uhr   Vortrag und Diskussion

Auswirkung des Klimawandels auf einzelne Arten können wir bereit im eigenen Garten sehen oder auf einem Spaziergang wahrnehmen: Der Apfelblüte, die sich deutlich früher entwickelt, fehlen die Insek ten für die Bestäubung.

Neue Pflanzen und Tiere, sog. Neobiota, wandern ein und verdrängen heimische Arten.

Die Einteilung betroffener Pflanzen- und Tierarten in Gewinner und  Verlierer ist begrenzt Ziel  führend. Die von der sächsischen Meteorologie  als   Heißzeit   charakterisierten  Jahre  2018, 2019  und 2020 lehrten uns, dass neben der Gemeinen Fichte auch die anatomisch  privilegierte Waldkiefer u. a. Arten in Existenzkrisen stürzten.

Ort: Rote Ecke Pirna – Lauterbachstraße 4
Referentin: Kerstin Richter – www.sachsen-im-klimawandel.de

Experten-Vortrag für InteressiertePolitische Manifestation pro EINE WELT FÜR ALLE
● Klimawandelfolgenbegrenzung ● Biodiversität ● Nachhaltigkeit „Sachsen im Klimawandel und Extremwetterereignisse“ / 3 sehr interessierte Teilnehmer/Innen
09.09.2025
Pirna Lauterbachstraße 4

● Klimawandelfolgenbegrenzung ● Biodiversität ● Nachhaltigkeit „Sachsen im Klimawandel und Extremwetterereignisse“     Dienstag, 09.09.2025   18 Uhr 

Das Frühjahr zeigt von allen Jahreszeiten die stärkste Tem peraturerhöhung. Im langjährigen Trend nimmt in den Monaten April, Mai und Juni sowohl die Häufigkeit, als auch die  maximale  Länge   von Trockenperioden zu und ist  bereits gegenwärtig problematisch. Dieser Trend setzt sich im Sommer fort und verstärkt sich teilweise.

 Welche Folgen sind mit diesen Entwicklungen verbunden?

Welche Herausforderungen resultieren für politische Verantwortungsträger,  für  wirtschaftliche  Unternehmen  und – vor allem – für die Zivilgesellschaft?!

Ort: Rote Ecke Pirna – Lauterbachstraße 4
Referentin: Kerstin Richter – www.sachsen-im-klimawandel.de

Foto 1: Würdigung der Arbeit von SODI international anläßlich des 35. Geburtstages der NGO